AMDP - Fuzzy Search im ABAP mit SAP HANA

AMDP – Fuzzy Search im ABAP® mit SAP HANA®

Die SAP HANA Datenbank bietet viele nützliche und coole Funktionen, die über openSQL/ABAP SQL hinaus gehen. Um auf diese Features zuzugreifen und die ganze Power der HANA Datenbank nutzen zu können, gibt es ABAP Managed Database Procedures – AMDP. Damit kann man, ähnlich wie mit EXEC SQL bzw. ADBC (ABAP Database Connectivity), native Datenbank Statements absetzen. In diesem Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit den nötigen Anlage- und Implementierungsschritten.

AMDP Klasse und Methode anlegen

AMDP werden als spezielle Methode in einer ABAP Klasse implementiert – die Definition erfolgt wie bei jeder anderen Klasse:

Durch das Interface IF_AMDP_MARKER_HDB wird die Klasse besonders, was man im Implementierungs-Teil sehen kann:

Die Methodenimplementierung hat einige zusätzliche Statements – Details dazu gibt es auf https://help.sap.com/doc/abapdocu_750_index_htm/7.50/de-de/abapmethod_by_db_proc.htm

BY DATABASE PROCEDURE„Ich bin eine AMDP.“
FOR HDBDerzeit nur „HDB“ – Kommen auch andere Datenbanken?!?!
LANGUAGE SQLSCRIPTWir nehmen SQLSCRIPT.
OPTIONS READ-ONLYWir lesen nur, geändert wird nicht!
USING /cadaxo/ui38d_demo_ordersWir wollen die Bestellungen aus /cadaxo/ui38d_demo_orders.

AMDP Method aufrufen

Aufgerufen wir die AMDP Methode wie jede andere auch:

Fuzzy Search

Ok, der SELECT ist nicht gerade spektakulär – das geht auch mit ABAP SQL. Aber eine fehlertolerante Fuzzy Search?!?

Wir wollen Bestellungen zu Kundennamen finden, auch wenn wir den nicht so ganz genau kennen. Dabei hilft uns CONTAINS und FUZZYhttps://help.sap.com/docs/SAP_HANA_PLATFORM/691cb949c1034198800afde3e5be6570/9a4da8f6f23b4ebf95c98f1104a56db4.html?&locale=en-US

Wir erweitern den SELECT um eine WHERE Klausel und suchen wie folgt nach dem Namen:

Die FUZZY Funktion liefert alle Namen zurück, deren Vergleich mit dem I_Search_Term mindestens einen Score von 0.5 ergibt. Das klingt erstmal einfach, kann aber ziemlich knifflig werden, vor allem, wenn man die Treffermenge, Genauigkeit und Relevanz für Benutzer optimieren möchte. Der passende Schwellenwert ist dann oft nur empirisch ermittelbar.

SCORE

Um den errechneten Wert der Übereinstimmung anzuzeigen und danach zu sortieren, gibt es die Funktion SCORE. Mit FUZZY( 0.0) werden alle Namen mit einem ermittelten Score größer 0 ausgegeben.

Eine Suche nach „Hat Nägel“ ergibt dann z.B. folgende Trefferliste:

Treffliste der Fuzzy Suche mit Score

Komplettes Coding

Das ganze Coding sieht folgendermaßen aus:

Webinar – Modernize your ABAP®

Vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserem Webinar!

Wir sind ja mit Selbstlob sehr zurückhaltend – aber die Erklärung von Domi zu Table Expressions & Table Functions zählt mit zu den besten Erklärungen die ich bisher zu dem Thema gesehen habe!

Natürlich sind auch Sörens Erklärungen zu Field Symbols bzw. Reference hervorzuheben und mein Part zu CORRESPONDING ist bis auf ein paar Versprecher auch ganz gut.

Unterlagen/Links zum Webinar „Modernize your ABAP“

Video Sprungmarken

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Unser nächstes Webinar

Das Thema steht noch nicht fest, aber der Termin steht schon einmal: 29. April 2022 – Und registrieren kann man sich auch schon: https://www.eventbrite.at/e/webinar-cooler-inhalt-folgt-tickets-305097915077

Hat irgendwer Zeit unsere alten Listen S4 tauglich zu machen

Hat irgendwer Zeit unsere alten Listen S/4 tauglich zu machen

Mitten in der S/4HANA Einführung kommen die Anforderungen aus dem Fachbereich. „Wir brauchen aber die Lagerstandsauswertung XY nach VKORG unbedingt auch. Ohne der können wir nicht arbeiten.“
Verständlich, denn die Mitarbeiter beschäftigen sich jetzt intensiv mit dem neuen System und versuchen ihre bestehenden Prozesse nachzuspielen.

Aber da fehlt jetzt was.
Klar, die bestehenden Auswertungen und Listen, die in jedem alten R/3 System vorhanden sind. Ohne sie wird der weitere Prozess schwierig.

Aber das Projekt ist bereits in vollem Gange, die Aufwände sind budgetiert und die Ressourcen eingeteilt. Klar, man will immerhin rechtzeitig fertig werden.

Und der Druck wird größer. Auch wenn man im neuen System vielleicht eine andere Herangehensweise an die Prozesse hat, die Leute aus dem Fachbereich wollen dennoch eine gewisse Stabilität. Vielleicht wird man einige dieser Listen im Laufe der Zeit wieder los – vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls jetzt – kurz vor GoLive – wo alle nervös sind und die Lage angespannt ist, ist der falsche Zeitpunkt dafür. Also werden die wichtigsten dieser Reports in die neue Fiori Oberfläche übertragen.

Aber wer kennt sich genau aus, wie der Report funktioniert? Wie die Daten gelesen werden? 3000 Zeilen Spaghetti Code aus dem Jahre 1998 wollen auch erst einmal neu gebaut werden.

Genau hier hilft unser Rapid Report Generator.

  • Mit etwas Customizing wird der Report einfach in eine moderne Fiori Applikation verwandelt.
  • Die Logik der Datenbeschaffung bleibt im Report. Der Selektionsbildschirm und die Ergebnisliste werden transformiert.
  • Die Navigation in Business Objekte kann auch durch Fiori Links ersetzt werden.
  • Auch der „Warenausgang“ kann gebucht werden. Sowie beliebige andere Aktionen können ausgeführt werden.

UI38 (so war unser interner Arbeitstitel) kann aber noch viel mehr. Sie haben eine zentrale Stelle, um auch neue Reports anzulegen. Egal ob CDS View basiert, oder in Methoden ausprogrammiert, mit simplem Customizing bekommen Sie diese schnell und einfach in Ihr Fiori Launchpad. Die Arbeit des Rapid Report Generators ist also mit der Einführung noch nicht zu Ende. Im Gegenteil, er ist das zentrale Tool, um Informationen aus dem ERP System schnell an die gesamte Belegschaft zu übermitteln!

Fazit

Unserer Erfahrung nach gibt es diese absolut notwendigen Reports in jedem Unternehmen. Mal sind es 7, mal 100 Listen. Das ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Mit dem Rapid Report Generator bekommen Sie diese, unabhängig von der Anzahl, in kürzester Zeit in die Fiori Oberfläche. Somit sparen Sie jede Menge Zeit und kostbare Nerven bei der Integration und können sich um die wesentlichen Dinge kümmern!

Klassischen SE38 ABAP im Fiori Launchpad verwenden

Klassischen SE38 ABAP® im Fiori® Launchpad verwenden – via SAPGui for HTML

Ein SAP-System besteht traditionell aus einer sehr, sehr großen Anzahl von SAPGui basierten Reports. Die Bandbreite reicht hier von einfachen List-Reports bis hin zu komplexen interaktiven Reports, quer über alle SAP-Module hinweg. Diese Reports sind entweder durch die SAP zur Verfügung gestellt oder wurden durch SAP-Kunden ergänzt.

Es gibt mehrere Ideen und Möglichkeiten diese traditionellen Reports im SAP Fiori Launchpad zu verwenden. In diesem Blog zeige ich, wie wir das mit Hilfe einer SAP-Transaktion via SAPGui for HTML realisieren können.

Ich beschränke mich hier auf die notwendigen Schritte und Einstellungen. Gute Beschreibungstexte, schöne Icons und auch spezielle Launchpad/Rollen Einstellungen überlasse ich eurer Fantasie.

In diesem Bespiel wollen wir den Demo Report BCALV_FULLSCREEN_DEMO im Launchpad anzeigen, daher verwende ich fast durchwegs auch diesen Namen in IDs oder sonstigen Bezeichnungen. So sieht der Report im SAP Gui aus:

Anlage Transaktionscode

Wenn noch nicht vorhanden, legen wir zuerst einmal einen Transaktionscode für den Report an:

Anlage semantisches Objekt

Für das spätere Mapping im Fiori Catalog verwenden wir ein semantisches Objekt. Die Anlage solcher semantischen Objekte erfolgt mit der Transaktion /UI2/SEMOBJ.

Das semantische Objekt sollte mit Z oder Y beginnen, die restlichen Angaben können frei gewählt werden.

Anlage des neuen Fiori Katalogs

Ich verzichte in dieser Demo auf die Erstellung einer Fiori Gruppe da dies für das Beispiel nicht notwendig oder hilfreich ist. Aber wir benötigen zumindest einen Katalog. Es kann natürlich auch ein bestehender Katalog verwendet werden.

Falls jemand fragt, ob diese umständliche Anwendung tatsächlich das zentrale Tool für diese Definitionen ist – ja, leider!

Im Launchpad Customizing erstellen wir nun in der Katalogübersicht einen neuen Katalog:

Anlegen Target Mapping

Für die zuvor angelegte Transaktion legen wir nun das Targetmapping an. Wir verknüpfen hier nun die Transaktion mit dem semantischen Objekt. Folgende Angaben sind zu machen:

Semantic Object: Z_BCALV_FULLSCREEN_DEMO

Action: display (z.B. es kann auch eine andere Action gewählt werden)

Application Type: Transaction

Transaction: Z_BCALV_FULLS_DEMO

Anlegen Tile

Jetzt folgt der letzte Schritt im Launchpad Customizing. Die Anlage eines Tiles mit der Verknüpfung zum semantischen Objekt. Notwendige Angaben sind:

Title: sinnvoller Name

Use semantic object navgation: true

Semantic Object: Z_BCALV_FULLSCREEN_DEMO

Action: display (bzw. die gewählte action)

Rollenpflege (PFCG)

Der Katalog muss einer Rolle und die Rolle dem User zugeordnet werden. Diese Einstellungen sind auch nicht Ziel dieses Blogs. Der Part wird normalerweise durch einen Basis- bzw. Berechtigungsadministrator vorgenommen werden. In wenigen Worten:

  • Anlage/Pflege Rolle
  • Anlage Transaction SAP Fiori Tile Catalog
  • Catalog wählen
  • User zuordnen. Ggf. Gruppe zuordnen.

Report aufrufen

Wenn der Report nur via Katalog dem User zugeordnet wurde, sollte dieser über den App Finder auffindbar sein. Wenn auch eine Gruppe verwendet wurde, sollte der Report beim User bereits beim Einstieg ins Launchpad sichtbar sein.

Report Ergebnigs im Launchpad

Wenn alles korrekt vorgenommen wurde, sollte der Report nun erfolgreich gestartet werden können und das Ergebnis sollte wie folgt aussehen:

Fazit

Eine SAP-Transaktion und somit auch ein Report kann relativ einfach ins SAP Fiori Launchpad eingebunden werden. Der Aufwand ist überschaubar und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Natürlich unterliegt diese Lösung einigen Einschränkungen, die bedacht werden sollten:

– Darstellung in neuem Browser Tab, keine „saubere“ Integration im Launchpad

– Kein Fiori Design

– Key User Extensibility wird nicht unterstützt

– Nicht Responsive – Nicht optimierte Darstellung für Tablets oder Mobile Phones

Alternative – Rapid Report Generator

Wir haben mit dem Rapid Report Generator ein Tool entwickelt, welches bei der Integration von klassischen SAP Reports im SAP Fiori Launchpad bzw. im SAP Fiori Design behilflich ist. Der Rapid Report Generator verwendet ebenfalls den Original Report, rendert die Inhalte jedoch via SAP Fiori Smart Controls zu 100% im SAP Fiori Design und bietet alle SAP Fiori Vorteile.

Integration von SE11 Suchhilfen in SAP Fiori Elements Anwendungen

Integration von SE11 Suchhilfen in SAP Fiori® Elements Anwendungen

In diesem Blogbeitrag beschreibe ich, wie man eine SE11 Standard Suchhilfe in eine SAP Fiori Elements Anwendung auf Basis von Custom Entitys einbinden kann. SE11 Suchhilfen gibt es schon ewig und sind aus einem SAP-System nicht wegzudenken. In einem aktuellen S/4 System sind nach wie vor über 30.000 SE11 Suchhilfen vorhanden. Zudem wurden im Laufe der Jahre durch die SAP-Kunden viele Suchhilfen dazu entwickelt. Und daher macht es durchaus Sinn, diese auch in SAP Fiori Elements oder UI5 Anwendungen zu verwenden.

Zum Zeitpunkt dieses Blogs ist mir keine Möglichkeit im SAP Standard bekannt (abgesehen vom Ansatz mit dem SAP Gateway), die SE11 Original-Suchhilfen einfach und schnell in vorhandene SAP Fiori Elements Anwendungen zu integrieren. Aber ehrlich gesagt rechne ich damit, dass dies irgendwann in Zukunft durch spezielle Annotations möglich sein wird. Sollte sich daran was ändern, werde ich diesen Blog natürlich erweitern. Aber bis es so weit ist, müssen wir uns mit ein paar Workarounds helfen.

Wie gesagt, ich beschreibe eine Lösungsmöglichkeit via Custom Entitys. Diese sind erst ab einem S/4 1909 System verfügbar. Es gibt, wie oben erwähnt, auch den Ansatz die Suchhilfe mit Hilfe von SAP Gateway zu implementieren. Lutz Rosenpflanzer beschreibt dies in seinem Blog Custom data selection for a Fiori list report application using DDIC Search help sehr gut.

Allgemeines

Prinzipiell müssen wir einmal Sammelsuchhilfen und elementare Suchhilfen unterschieden. Sammelsuchhilfen bestehen aus einer oder mehreren elementaren Suchhilfen. Der hier gezeigte Ansatz verfolgt nur die Integration von elementaren Suchhilfen. Aber natürlich können einzelne Suchhilfen wieder über Annotations zu Sammelsuchhilfen zusammengefügt werden. An dieser Stelle verweise ich auf den Blog Fiori Element: Collective / Multiple value help on selection field von Mohit Bansal. Er zeigt in seinem Blog, wie man mehrere CDS Views als Suchhilfen einbinden kann.

Elementare Suchhilfen welche als Selektionsmethode eine Datenbanktabelle oder einen DB-View verwenden und keinen speziellen Suchhilfe-Exit implementiert haben, können auch mit Hilfe eines klassischen CDS View nachgebildet werden. Dann erspart man sich die zusätzliche ABAP Implementierung. Eine gute Beschreibung dazu findet man in in diesem Blog Fiori Elements-Value help on a selection field within a value help dialog ebenfalls von Mohit Bansal.

Elementare Suchhilfen verwenden jedoch sehr oft Suchhilfe-Exits, dann reicht der Ansatz über klassische CDS Views nicht aus. Mit Hilfe der Custom Entitys können wir unser Vorhaben umsetzen. In dem nachfolgenden Beispiel wird die Suchilfe BUPAP des SAP Business Partners verwendet. Die Suchhilfe besteht lediglich aus einem Suchhilfe Exit.

Step 1 – ABAP Klasse

Zuerst brauchen wir eine ABAP Klasse, welche dann später in der Custom Entity verwendet wird. Die ABAP Klasse muss das Interface if_rap_query_provider implementieren.

Step 2 – Custom Entity

Nun legen wir noch die Custom Entity ZCE_VALUE_HELP_BUPAP an.

Mit der Annotation ObjectModel.Query.implementedBy wird die zuvor angelegte ABAP Klasse hinterlegt. Nun müssen wir noch auf Basis der Parameter der Suchhilfe, die Custom Entity aufbauen. Die SE11 Suchhilfe sieht wie folgt aus:

Exakt diesen Aufbau bilden wir nun auch in der Custom Entity ab.

Eine Custom Entity benötigt zwingend ein KEY-Feld. In dem Fall verwenden wir natürlich PARTNER welches auch der Value ist, welcher durch die Suchhilfe zurückgeliefert wird.

Step 3 – Implementierung der Query-Methode

Jetzt wird es spannend, wir implementieren die Suche in der ABAP Query Methode. Glücklicherweise gibt es die Klasse cl_dsh_type_ahead_processor, die uns hier enorm weiterhilft und vieles abnimmt. Mit Hilfe der Klasse prozessieren wir die Suchhilfe.

Alle restlichen Entwicklungen (Sort, Skip, Top, … ) haben nichts mehr speziell mit der Suchhilfe zu tun, sind aber notwendig damit die Custom Entity korrekt funktioniert und SADL keine Fehler liefert. Andre Fischer beschreibt in seinem Blog How to implement a custom entity in the ABAP RESTful Programming Model using remote function modules, wie die Search Methode einer Custom Entity zu implementieren ist.

Am Ende sollte die Query Implementierung in etwa wie folgt aussehen:

Step 4 – Service Definition & Service Bindung

Dieser Schritt ist jetzt nicht zwingend notwendig. Hier geht es nur darum, dass wir die neue Custom Entity testen wollen.

Service Definition

Service Bindung

Sobald die Service Bindung angelegt ist, können wir die Custom Entity und die Implementierung der Suche mit der Preview-Funktion testen.

Die Filter- und Result-Felder müssen vorerst noch manuell ausgewählt werden, aber dann sollte bereits ein Ergebnis sichtbar sein.

Wenn alles korrekt implementiert wurde, sollten auch die Filter und die Sortierung funktionieren.

Step 5 – Verwendung der Custom Entity in einem CDS View

Jetzt verknüpfen wir die neue Custom Entity Value Help mit einer bestehenden SAP Fiori Elements Anwendung. Angenommen wir haben eine auf RAP basierende Anwendung zur Darstellung von Business Partner.

Folgende Annotation ist nun beim Feld mit der Partnernummer anzugeben.

Danach sollte bei der Anwendung für das Feld PartnerID folgende Suchhilfe zur Verfügung stehen.

Fazit

Es ist vielleicht keine perfekte Lösung, wie gesagt, ich warte auf eine Lösung im SAP Standard. Aber mit Hilfe der Custom Entitys kann man SE11 Suchhilfen einfach und rasch in Fiori Elements oder UI5 Smart Controls verwenden.

Fiori Launchpad - App to App Navigation in UI5 und CDS

Fiori® Launchpad – App to App Navigation in UI5 und CDS

Um einem Anwender eine nahtlose Integration zwischen verschiedenen Fiori Anwendungen im Launchpad zu bieten, ist eine App to App Navigation zwischen den Fiori Anwendungen sehr wichtig. Wie ihr gleich sehen werdet, ist das bei neu erstellten UI5 Fiori Anwendungen oder mit Hilfe von CDS  gar nicht so schwierig.

Semantisches Objekt, Aktion und Parameter

Ein semantisches Objekt ist in der Regel ein Business Objekt wie z.B. BusinessPartner oder PurchaseOrder. Die Action ist das, was man mit dem Objekt machen kann. Z.B. Approve, Change oder Change. Optional könne Parameter angegeben werden welche eine Objektinstanz (Partner ID oder Product-ID) spezifizieren. Je nach Anwendung wird dann direkt die gewünschte Objektinstanz aufgemacht. Soweit die notwendige Theorie.

UI5 – Service CrossApplicationNavigation

Grundsätzlich wird dafür das Service CrossApplicationNavigation verwendet. Einen Zugriff auf das Service bekommt man wie folgt:

UI5 – Direkte Navigation mit semantischem Objekt, Aktion und Parameter

Mit der Methode toExternal wird die Navigation direkt ausgelöst. In target sind das semantische Objekt und optional die Aktion anzugeben. Und in params kann man ebenfalls optional eine Objektinstanz angeben.

Im Nachfolgenden Beispiel wird das semantische Objekt EPMPurchaseOrder mit der Aktion approve und dem optionalen Parameter PurchaseOrder = 300001993 verwendet.

Wenn zu einem semantischen Objekt mehrere Anwendungen definiert sind und keine Aktion mitgegeben wurde, bekommt der Anwender ein Popup mit einer Auswahlmöglichkeit der Target-Anwendungen.

Nachfolgendes Beispiel zeigt, wie man zur Launchpad Startpage navigiert.

UI5 – Erzeugung Link ohne direkte Navigation

Es kann auch die Methode hrefForExternal verwendet werden. Prinzipiell hat die Methode die gleichen Eigenschaften wie toExternal – jedoch wird nicht direkt in die Anwendung navigiert. Stattdessen erhält man einen generierten Link.

UI5 – Erzeugung Link mit einem shell hash

Möglicherweise bekommt man die Link-Informationen von einem Backend-System. In dem Fall kann man die Navigations-Informationen auch wie folgt angeben.

CDS Annotations

Eine App to App Navigation kann auch durch CDS Annotation @Consumption.semanticObject definiert werden. Dadurch wird dann in Fiori Elements Anwendungen oder in UI5 Anwendungen welche Smart Controls einsetzen automatisch die App to App Navigation angeboten.

Mussfeldprüfung im ABAP Programmiermodell für SAP Fiori

Mussfeldprüfung im ABAP® Programmiermodell für SAP Fiori® ( CDS, BOPF, Fiori Elements)

Das ABAP Programmiermodell für SAP Fiori, also ABAP CDS Views, Business Object Processing Framework und als UI Fiori/Fiori Elements/SAPUI5, bietet die Möglichkeit, einzelne Felder als Mussfelder zu definieren.
Und das ganz einfach über eine Annotation im ABAP CDS View bzw. der Metadata Extension:

@ObjectModel.mandatory: true

Fiori Elements ist dann auch so nett und zeigt im Änderungsmodus die Mussfeld-Sternchen:

Das ist aber – außer für Key-Felder – leider nur eine Information.
Weder im UI (Browser) noch im SAP Backend erfolgt irgendeine weitere Prüfung auf mandatory Fields!

Ohne Büro sichern?

Klar, kein Problem…

Um die Mussfelder zu prüfen, braucht man eine Validate-Methode im BOPF Objekt und verwenden die Standardklasse /BOBF/CL_LIB_V_MANDATORY_ATTR als Implementation Class.

Damit werden alle Felder gegen die Metadaten geprüft und eine passenden Fehlermeldungen erstellt.

Und das geht natürlich auch für mehrere Felder

Blogs/Links
Cadaxo Webinar zum Thema BOPF

ABAP CDS Views – 6 Schritte zum Verständnis

Webinar_RAP Teil 3

Webinar – ABAP® RESTful Application Programming Model (RAP) – Teil 3

Vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserem Webinar!

Das spannende Thema RAP wird uns alle noch viele Jahre beschäftigen. In unseren nächsten Webinaren werden wir uns erst einmal wieder anderen ABAP Themen beschäftigen. Wir sind noch nicht sicher, ob unser nächstes Webinare im November stattfinden wird. Unsere ganze Aufmerksamkeit gilt nämlich nun der ABAPConf welche am 9. Dezember 2021 über die Bühne gehen wird. Ein Tag an dem sich alles um ABAP dreht! Einfach hier auf Eventbrite registrieren, damit ihr in der Sache am Laufenden bleibt! Für das Event selber ist keine Registrierung notwendig.

Unterlagen/Links zum Webinar „ABAP RESTful Application Programming Model (RAP) – 3. Teil“

Links

Im Laufe des Webinars haben wir über folgende Sites gesprochen:

Teilnehmer

  • Deutschland 44%
  • Österreich 41%
  • Schweiz  3.5 %
  • Rest 11.5 % (Tschechien, Ungarn, Türkei, Weißrussland, UK)

Twitter

Unsere nächtes Webinar

Findet vielleicht im noch im November oder erst im nächsten Jahr statt. Aber dafür gibt es mit der ABAPconf einen perfekten Ersatz! Wir würden uns freuen, wenn wir Euch bei der ABAPConf wieder sehen würden.

Webinar_RAP Teil 2

Webinar – ABAP® RESTful Application Programming Model (RAP) – Teil 2

Vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserem Webinar!

Auch das nächste Webinar im September wird zum Thema RAP sein. Es gibt genug Themen. – Anmeldelink befindet sich ganz unten in diesem Blog.

Unterlagen/Links zum Webinar „ABAP RESTful Application Programming Model (RAP) – 2. Teil“

Teilnehmer

  • Deutschland 52%
  • Österreich 38%
  • Schweiz  5 %
  • Rest 5 % (Belgien, Frankreich, Polen, USA)

Twitter

Unsere nächtes Webinar

Webinar_RAP Teil 1

Webinar – ABAP® RESTful Application Programming Model (RAP)

Vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserem Webinar!

Wie angekündigt, werden wir uns auch im nächsten Webinar mit RAP beschäftigen. Dann etwas mehr im Detail. – Anmeldelink befindet sich ganz unten in diesem Blog.

Unterlagen/Links zum Webinar „ABAP RESTful Application Programming Model (RAP)“

Blogs/Links

FAQ

Es gab einige Fragen im Verlauf des Webinars:

  • Frage: Ist das ABAP RESTful Programming Model, zu dem es ja auch Literatur von SAP Press gibt, das selbe wie RAP?
    • Antwort: Ja genau RAP = RESTful Applicatino Programming Model
  • Frage: Wie kann ich verhindern, dass bei Projections auf einen Root-View, die Compositionen verlorenen gehen?
    • Antwort: Bei der Projection muss man die Composition umbiegen auf die Projection des „Kindes“
  • Frage: OData V4 geht auf onPrem mit 2020 SPS01.
    • Antwort: Jop!
  • Frage: Die neuen, nicht mehr DDIC basierten, View-Entities kann man leider nicht mit den SE16* Transaktionen auswerten. Wisst ihr da einen Workaround? Ist gerade für Troubleshooting auf Nicht-Entwicklungssystemen und Mandanten immer ganz praktisch, da man dort oft keinen ADT Zugriff hat. Zudem ist es für Nicht-Entwickler auch nützlich im die Views, bzw. die Daten zu validieren.
  • Frage: Welche Eclipse Version habt Ihr im Einsatz?
    • Antwort: Eclipse 2020-12 mit ABAP 3.16 -> immer the Latest and greatest! – Ergänzung Föß: Ich aktualisiere Eclipse immer alle 3 Monate, sobald eine neue Version rauskommt. ADT Update checke und update ich ggf. täglich.
  • Frage: Was ist der unterschied von define root view und definde root view entity?
    • Antwort: ROOT VIEW ist noch DDIC basiert (DDIC View)
  • Frage: Gibt es hier ein Thema Locking auf den DB-Tabellen?
    • Antwort: Locking geht natürlich auch: Sperrobjekte, Optimistisches Locking im eTag (das kommt beim nächsten Mal ganz sicher), Draft
  • Frage: Domi hat das managed Szenario oder?
    • Antwort: Domi verwendet das Managed Szenario, aber dem EML ist es egal was drunter läuft – ob managed oder un-managed
  • Frage: Starkes Webinar. Vielen Dank für den Vortrag. Macht das ganze viel sympatischer wenn es live (coding) durchgeführt wird!
    • Antwort: Danke dir!
  • Frage: Danke. Wollte nur wissen, ob man die neueste Version nutzen kann, nicht das es Probleme gibt.
    • Antwort: Immer die neueste von ADT und Eclipse – man sollte aber 1 bis 2 Wochen warten mit dem Eclipse update, bis auch die SAP 100%ig nachgezogen hat 🙂
  • Frage: Eine Verständnisfrage, in den Beispielen der SAP sieht man immer die Implementierung auf Basis „selbst“ erstellter Tabellen. Aber wie funktioniert das ganze Model, wenn ich auf APIs (OneOrder, BP usw) zugreifen muss. Ich will ja nicht unbedingt Daten lesen und schreiben mit direktem Tabellen Zugriff.
    • Antwort: Dieses Thema versuchen wir beim nächsten oder übernächsten Webinar aufzugreifen.

CDS View Entities / CDS Root View Entities

Wir haben im Webinar immer mit CDS ROOT VIEW ENTITIES gearbeitet. CDS View Entites sind ab aber erst ABAP 7.55 verfügbar und es handelt sich dabei um eine verbesserte / erweiterte Möglichkeit der CDS DDIC-based Views. CDS View Entities sind sozusagen der Nachfolger der CDS DDIC-based Views.

Unterschiede:

  • Keine zusätzlicher DB View notwendig (@AbapCatalog.sqlViewName … ) – daher aber auch kein SE16 …
  • Schnellere Aktivierung
  • Vereinfachte Syntax
  • Verbesserter / strikterer Syntaxcheck um potentielle Fehler bereits bei der Aktivierung zu erkennen

Teilnehmer

  • Deutschland 50%
  • Österreich 41%
  • Rest 9 % (Schweiz, Russland, Rumänien, Indien, Frankreich)

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Unsere nächtes Webinar